
Das Fagott ist eng mit der Oboe verwandt. Es ist etwa 135 Zentimeter lang (Gesamtröhrenlänge: ca. 270 cm) und besteht aus vier Teilen - dem Flügel, dem Stiefel- (stück), dem Baß- oder Mittelrohr und dem Schallbecher (Stürze), die U-förmig miteinander verbunden sind. Das Rohrblatt ist am Ende des sogenannten S-förmigen Metallanblasröhrchens angebracht, das am Flügel befestigt ist. Das Instrument wird wegen seines Gewichts von einer um den Hals gelegten Schnur oder einer Spitze am unteren Ende gehalten und schrägt nach rechts am Körper vorbeigeführt.
Das Fagott entstand im 16. Jahrhundert und bestand zunächst aus einem einzigen Holstück mit zweifacher Bohrung. Im 17. Jahrhundert setzte sich die Knickung durch. Ab der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts übernahm es die Basslage der Holzblasinstrumente im Orchester. Mit seinen dreieinhalb Oktaven Tonumfang klingt dieses Instrument besonders in den Tiefen reich und voll, in der Höhe etwas klagend und melancholisch. Ein Sinfonieorchester besitzt in der Regel zwei Fagotte, die manchmal durch ein Kontrafagott ergänzt werden, das eine Oktave tiefer erklingt. Es ist sehr viel schwerer als das Fagott und wird deshalb mit einem Stachel auf dem Boden abgestützt.

Der Name Fagott leitet sich vom italienischen "fagotto" her, das heisst so viel wie "Bündel von Röhren". Es gehört in die Gruppe der Holzblasinstrument. Das Fagott besteht in der Hauptsache aus zwei parallel verlaufenden Röhren aus Ahornholz. Ein wichtiger Teil ist das Doppelrohrblatt, welches durch ein S-förmiges Verbindungsröhrchen mit dem Instrument verbunden ist.
Voraussetzungen:
Freude am Erzeugen geblasener Töne in der tiefen und mittleren Lage,
geschickte Finger (viele Halbloch und Gabelgriffe wie bei der Blockflöte),
Durchhaltevermögen und Bereitschaft täglich zu üben
ab ca. 9-10 Jahren.
Ein früherer Beginn, ab ca, 6-7 Jahren ist mit einem Kinderfagott, einem Fagottino (die Musikschule verfügt über mehrere Leihinstrumente) möglich.
Unser Lehrer: Michael Kasper