Das Waldhorn gehört zu den wohlklingendsten Instrumenten des Orchesters. Es besteht aus einem rundgebogenen Silber- oder Messing-Rohr von mehr als 3 Metern Länge.
Das Ventilsystem ermöglichte den Blechblasinstrumenten größere Tonumfänge und verbesserte Klangqualität. Zudem entdeckten die Musiker, dass sie mit Hilfe der Stoptechnik (Anpressen einer Hand an den Schallbecher am breiten Ende des Instruments) weitere töne erzielen konnten. Diese technische Verbesserung kann in erster Linie dem Waldhorn zugute. Es hatte sich aus dem französischen Jagdhorn entwickelt und bestand bis dahin nur aus einem kreisrund gebogenen Rohr mit einer trichterförmigen Öffnung an seinem Ende, dem Schallbecher oder der Stürze. Im Laufe der Zeit erlangte das Waldhorn eine zunehmend wichtigere Stellung innerhalb des Orchesters. Es ordnet sich unauffällig in den Klangkörper ein und harmoniert gut mit den Holzbläsern, ja sogar mit Streichern. Zudem hüllt es das Orchester in einen warmen Klangkosmos ein.